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Ausschreitungen, verletzte Polizisten bei Demo gegen AfD – für Generalvikar ‚friedlich’

3. Juli 2024 in Deutschland, 4 Lesermeinungen
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Das Bistum Essen war Teil einer Plattform, welche die Demonstrationen gegen den Parteitag der AfD in Essen mitorganisiert hat.


Essen (kath.net/jg)
Am 29. Juni kamen Zehntausende Demonstranten in Essen zusammen, um gegen den Parteitag der Alternative für Deutschland (AfD) zu demonstrieren, der gleichzeitig in der Grugahalle abgehalten wurde.

Dabei kam es zu Ausschreitungen. 28 Polizisten wurden verletzt, einer davon erlitt Rippenbrüche. Die Polizei erstattete 143 Strafanzeigen wegen Landfriedensbruch und tätlichen Angriffs auf Polizisten. 24 Personen wurden festgenommen oder in Gewahrsam genommen. Sobald ein AfD-Mitglied erblickt oder erkannt worden sei, habe das Geschrei begonnen. Drei Mitglieder der Partei mussten vor den Demonstranten in einer Bäckerei in Sicherheit gebracht werden. Mehrere Autos seien von Demonstranten umzingelt worden, um die Anreise von Personen zu verhindern. Die Polizei habe aber fast immer rechtzeitig eingegriffen, berichtet die Nachrichtenseite NiUS.de.

„Ich bin wirklich sehr beeindruckt und auch stolz auf Essen und das Ruhrgebiet“, kommentierte Klaus Pfeffer, der Generalvikar des Bistums Essen, die Demonstrationen. Wörtlich sagte er laut eine Pressemeldung des Bistums: „So viele Menschen waren und sind heute auf den Beinen, um vielfältig, bunt, kreativ und vor allem sehr friedlich gegen die AfD und ihre rechtspopulistische und rechtsextreme Vergiftung unserer Gesellschaft zu demonstrieren.“


Pfeffer war selbst Teilnehmer der Kundgebung, weil „Ruhrbischof Franz-Josef Overbeck an diesem Wochenende zu Gesprächen in Rom ist“, wie das Bistum in einer Pressemeldung bekanntgab. Das Bistum Essen gehört zur „Essener Allianz für Weltoffenheit“, die gemeinsam mit den Initiativen „Essen stellt sich quer“ und „Aufstehen gegen Rassismus“ die Demonstration gegen die AfD organisiert hat.

Offenbar hatte das Bistum bereits im Vorfeld mit Ausschreitungen gerechnet. In einer Pressemeldung vom 28. Juni heißt es wörtlich: „Zugleich appelieren (sic!) Bischof (Franz-Josef Overbeck, Anm.) und Generalvikar (Klaus Pfeffer, Anm.) an die Demonstrierenden, bei aller Entschiedenheit in der Sache zugleich besonnen zu bleiben: ‚Das Engagement für unsere Demokratie ist nicht vereinbar mit Gewalt und Randale, die am Ende nur auf das Konto derer einzahlen, die sich in der Grugahalle versammeln.’ Generalvikar Pfeffer hofft sehr darauf, dass es während des gesamten Wochenendes in Essen friedlich bleibe.“

Der Journalist Mathias von Gersdorff kritisiert in einem Video, dass das gleiche „linkskatholische“ Milieu, das gemeinsam mit linksextremen Organisationen zu Demonstrationen gegen die AfD aufrufe, Veranstaltungen wie den „Marsch für das Leben“ ablehne, nur weil vielleicht ein oder zwei Mitglieder der AfD mitgehen würden.

Foto: Symbolbild


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Lesermeinungen

 Ludwig Windthorst 6. Juli 2024 
 

Johannes Groß schrieb vor mehr als 30 Jahren

„Je länger das Dritte Reich zurück liegt, umso stärker wird der Widerstand gegen Hitler.“

Nun wirft sich, mit angemessener Verzögerung, auch das Bistum Essen heroisch in den Kampf gegen Rechts.


1
 
 Bialas 3. Juli 2024 
 

Herr Monsignore Pfeffer,
wo sind Sie, wenn es Demonstrationen gegen Abtreibung gibt???


1
 
 ggk 3. Juli 2024 
 

Kirche und Politik

Für mich ist nicht nachvollziehbar wie ein kath. Bistum mit grün-roten und gewaltbereiten Antifa Aktivisten gemeinsame Sache machen kann. Die sind genau so eine Gefahr für die Demokratie wie die AFD. Die Blindheit auf dem linken Auge ist zur Volkskrankheit geworden. Aber was will man schon von Essen erwarten...


3
 
 Charlene 3. Juli 2024 

Sind Katholiken verpflichtet, für Pfeffer & Co. zu zahlen?

1. Viele Katholiken lehnen Lebensschutz und die entsprechenden Demonstrationen ab, weil sie anderen Göttern mehr dienen als dem EINEN. Unerwünschte Mitdemonstranten der Lebensschutzdemonstrationen liefern lediglich den willkommenen Vorwand, den Götzendienst zu tarnen.

2. Domkapitular Monsignore Pfeffer bot Politkriminellen, Gewalttätern, Feinden des demokratischen Rechtsstaates und üblen Hetzern einen Legitimations-Rahmen, ihre Verbrechen zu begehen. Das feiert er sogar noch öffentlich. Er tat dies im Namen der Kirche. Spätestens jetzt müssen wir nach den Grenzen fragen, die das kanonische Recht dem Kirchensteuerpflichtigen zuerkennt, dessen Zahlungen in wesentlichen Teilen offenbar nicht mehr im Sinne des Glaubens verwendet werden. Oder zugespitzt: Ab wann sind wir verpflichtet, unsere Zahlungen an so genannte kirchliche Institutionen einzustellen?

3. Mich interessierte sehr, in dieser Frage klarer zu sehen. Wen könnte man um eine Expertise bitten?


5
 

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