Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Berlin ist seit Sonntag um eine 'evangelische' Kirche reicher
  2. „Den 25.11.2024 notieren als den Todestag des Altarraums – nach langem, qualvollem Leiden. RIP“
  3. Erhärtet sich der Eindruck, dass AfD nicht für Lebensschutz und Vater-Mutter-Kinder-Familie steht?
  4. Gedanken zu einer „Reform“ der Aufbahrung und Beisetzung der Päpste
  5. Was für ein Tohuwabohu um das Lebensrecht für kleine Kinder in Deutschland!
  6. JESUS statt 'synodales Gerede' - Ein Geheimrezept (nicht) nur für Bischöfe!
  7. Die Sieben Sünden gegen den Heiligen Geist: Synodale Unterscheidungen
  8. Neue polyreligiöse Mehrzweckhalle eröffnet
  9. Klima und Migration statt Evangelium
  10. Donald Trump, der 'Katholiken'-Präsident!
  11. Johannes Hartl: „Schande“
  12. Umstrittenes britisches Sterbehilfe-Gesetz erhält in zweiter Lesung die parlamentarische Billigung
  13. Die Überwindung der Bedrängnisse. Die Wechselfälle der Geschichte mit den Augen Gottes betrachten
  14. „Warum bin ich in der Kirche?“
  15. Vier ehemalige Premierminister gegen das geplante Euthanasiegesetz in Großbritannien

Gesetz gegen ‚Hassrede’ in Irland könnte weltweite Internetzensur zur Folge haben

1. Juli 2024 in Chronik, 2 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Etliche große Plattformen wie X und Facebook haben ihre internationalen Zentralen in Irland und könnten von dem Gesetz betroffen sein, warnt Michael Shellenberger.


Dublin (kath.net/ADF/jg)
Das in Irland geplante Gesetz gegen „Hassrede“ könnte „das gesamte Internet zensurieren“, warnt Autor und Journalist Michael Shellenberger. Bereits jetzt ist einer von vier Iren wegen der Einschränkung der Redefreiheit besorgt, wie eine aktuelle Umfrage ergeben hat.

In einer Rede vor dem irischen Parlament sagte Shellenberger im Juni, es gebe „keine Hass-Krise in Irland“. Er sieht die Beweggründe für die „Zensur“ in einer „Panik der Eliten“, deren Anliegen es sei, offene Diskussionen in der Bevölkerung Irlands zu unterbinden.

Laut dem Gesetzesentwurf wäre der Besitz (zur Verbreitung) von Material, das in Irland zu „Hass“ führen könnte, ein Vergehen. Die Strafe soll bis zu fünf Jahre Haft betragen.


Der Gesetzesentwurf würde auch Auswirkungen auf das Recht bestimmte Ansichten in den sozialen Medien zu teilen haben. Diese Folgen wären weltweit zu spüren, weil der internationale Hauptsitz großer Plattformen wie X und Facebook in Irland liegt. Die Geschäftsführer könnten von den irischen Behörden zur Verantwortung gezogen werden, wenn auf ihren Plattformen nicht näher definierte „Hassrede“ zu finden ist.

Wörtlich sagte Shellenberger: „Die Welt sieht auf Irland. Das Zensurgesetz gegen ‚Hassrede’ würde, wenn es beschlossen wird, Diskussionen nicht nur national unterbinden – als Sitz der Zentralen verschiedener internationaler sozialer Medien hätte es globale Auswirkungen darauf, was wir alle online diskutieren können.“

„Ein umfassendes Verbot nicht definierten ‚Hasses’ gibt den Behörden die Macht zu bestimmen welche Ansichten ausgesprochen werden dürfen. Die Weltgeschichte warnt uns, dass solche Macht leicht missbraucht werden kann“, warnte Shellenberger.

Am gleichen Tag hielt er eine Rede beim „Ireland Free Speech Summit“, einer Veranstaltung zur Verteidigung der Redefreiheit in Irland. Das Ziel des Gesetzesentwurfs könnte es sein, das gesamte Internet zu zensurieren, sagte er. Der Gesetzesentwurf enthalte keine klare Definition, was unter „Hass“ zu verstehen sei. Dies könnte der Strafverfolgung einer ganzen Reihe unerwünschter Meinungen zur Folge haben, die den Behörden nicht passen.

Die Redefreiheit macht der irischen Bevölkerung bereits jetzt Sorgen. Laut einer Umfrage, die von Alliance Defending Freedom (ADF) in Auftrag gegeben wurde, sagt einer von vier Iren, dass er sich bei der Äußerung seiner Ansichten und Meinung in sozialen Umfeldern wie Pubs oder dem Arbeitsplatz eingeschränkt fühlt. 90 Prozent gaben an, dass die Redefreiheit für sie „sehr wichtig“ sei.


© Foto Michael Shellenberger: ADF

 


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Karlmaria 1. Juli 2024 

Es gibt nur zwei Geschlechter

Das könnte man als eine Tatsachenbehauptung ansehen wo es nicht gegen eine bestimmte Person geht. Das ist ja das Problem dass nicht genau definiert ist was eigentlich eine Hassrede ist. Ich schreibe zum Beispiel gerne: Gott macht das Klima. Das wird normalerweise auch in weltlichen Medien freigeschaltet. Das geht natürlich wenn man das etwas weiter denkt schon gegen bestimmte Personen. Aber zunächst ist es ja einmal eine Tatsache die man so sehnen kann. Bei der Hassrede ist eben das Problem das ich irgendwie als das Fußball Trainer Syndrom bezeichnen würde: Dass es Millionen selbsternannter Fußballtrainer gibt die alles besser wissen als der eigentliche Trainer. Weil Gott die menschliche Natur kennt und weiß wie das so läuft hat Gott schon tausend Jahre vor Christus geboten dass man an seiner Regierung nicht so viel herumkritisieren soll. Wobei ich eben denke wenn Gott das zu den Gläubigen sagt ist das etwas anderes als wenn der Staat das - eventuell mit Tendenz - kontrollieren will!


0
 
 Uwe Lay 1. Juli 2024 
 

Was ist eine Haßbotschaft?

Es ist wohl keine Übertreibung, wenn ich vermute, daß unter "Haßreden" scharf formulierte Kritiken der Regierungspolitik und Verstöße gegen die Politische Korrekteit verstanden werden. In Deutschland wurde schon ein Fußballverein zu einer Geldstrafe verurteilt, weil er ein Fantransparent: "Es gibt nur 2 Geschlechter" nicht entfernte. Das war eine Haßbotschaft!
Uwe Lay Pro Theol Blogspot


1
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Meinungsfreiheit

  1. Deutsche Grüne - Angriff auf die Meinungsfreiheit im Wahljahr 2025
  2. Kamala Harris’ angespanntes Verhältnis zur Redefreiheit
  3. Redefreiheit: US-Professor erhält nach Vergleich 2,4 Millionen Dollar zugesprochen
  4. Facebook und Instagram zensieren Hashtag #XX
  5. US-Höchstrichter warnt vor Einschränkungen der Religions- und Redefreiheit
  6. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  7. 'Nur mehr Elon Musk steht dem Totalitarismus im Weg'

Internet

  1. ‚Trusted Flagger’ – Meldestelle für fragwürdige Inhalte oder Zensur im Internet?
  2. Britische Behörden gehen rigoros gegen ‚Hassverbrechen’ in sozialen Medien vor
  3. 63 Prozent der Suchergebnisse auf Google News sind linkslastig
  4. Benutzerfreundliche Version der ‚Summa Theologiae’ im Internet verfügbar
  5. BREAKING NEWS - Facebook sperrt kath.net-Co-Herausgeber Christof Zellenberg nach Urlaubsvideo
  6. Abtreibungsverbot in Texas: Internetseite für Meldung von Verstößen gesperrt
  7. Softwareunternehmen Mozilla: ‚Trump sperren wird nicht reichen’







Top-15

meist-gelesen

  1. Große Baltikum-Reise mit kath.net - Spätsommer 2025 - JETZT ANMELDEN und PLATZ SICHERN!
  2. Berlin ist seit Sonntag um eine 'evangelische' Kirche reicher
  3. „Den 25.11.2024 notieren als den Todestag des Altarraums – nach langem, qualvollem Leiden. RIP“
  4. JESUS statt 'synodales Gerede' - Ein Geheimrezept (nicht) nur für Bischöfe!
  5. Die Sieben Sünden gegen den Heiligen Geist: Synodale Unterscheidungen
  6. Gedanken zu einer „Reform“ der Aufbahrung und Beisetzung der Päpste
  7. Erhärtet sich der Eindruck, dass AfD nicht für Lebensschutz und Vater-Mutter-Kinder-Familie steht?
  8. Donald Trump, der 'Katholiken'-Präsident!
  9. Der ermordete Gott und die leeren Kirchen, oder: Zeichen des verdunstenden Glaubens. Die Hoffnung
  10. Johannes Hartl: „Schande“
  11. Christlicher Prediger warnt vor neuem Taylor Swift-Album
  12. Happy Thanksgiving - Die "immer wachsame Vorsehung" des allmächtigen Gottes
  13. Neue polyreligiöse Mehrzweckhalle eröffnet
  14. Kickl-Lob von Schönborn: "Weiß, dass ich mich damit nicht beliebt mache"
  15. Was für ein Tohuwabohu um das Lebensrecht für kleine Kinder in Deutschland!

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz