Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Sieg des Lebensschützers und Katholiken Karol Nawrocki im polnischen Wahlkrimi
  2. Der Auftritt war "objektiv blasphemisch"
  3. Diözesankomitee Münster kritisierte Pieperpreis für Bischof Barron – und erntet Gegenkritik
  4. Das Schweigen der Windelhühnchen
  5. Strafanzeige nach Performance halbnackter Tänzer im Dom von Paderborn
  6. Alte Messe - Kommt es zu einem Kurswechsel unter Papst Leo XIV.?
  7. Als Papst Johannes Paul II. gegen die „gay pride“ Parade in Rom protestierte
  8. Ex-Tagesschausprecher Constantin Schreiber zu seinem Wechsel zum Medienkonzern Axel Springer
  9. Peru: Missbrauchsopfer würdigt Entschlossenheit des neuen Papstes gegen Missbrauchsvergehen
  10. Aus Ehe und Glaube entsteht Zukunft. Einheit ist kein Kompromiss, sondern Frucht der Wahrheit
  11. Kardinal Nichols über Konklave: Prevosts Antwort auf die Wahl kam „ruhig und mit großer Überlegung“
  12. Zwei Brüder im Abstand von einer Woche zu Priestern geweiht
  13. Papst Leo ermutigt geistliche Bewegungen in der Kirche
  14. Journalist Eduard Condon: Papst zu sein „ist wohl einer der einsamsten Jobs der Welt“
  15. Bischöfe der katholischen Kirche haben immer weniger Einfluss auf die Menschen!

Wissenschaftler datieren das Grabtuch von Turin auf die Zeit Jesu

31. August 2024 in Weltkirche, 2 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Mit Hilfe einer neuartigen Röntgentechnologie untersuchten italienische Forscher die Veränderungen an Stoffproben des Grabtuches.


Turin (kath.net/jg)
Italienische Forscher haben mit Hilfe einer neuen Röntgentechnologie festgestellt, dass das Grabtuch von Turin aus der Zeit Jesu Christi stammt.

Wissenschaftler am Institut für Kristallographie des Nationalen Forschungsrates (Consiglio Nazionale delle Ricerche, CNR) haben acht kleine Stoffproben des Grabtuches mit der WAXS-Röntgentechnologie untersucht. Sie konnten anhand des Zustands der Flachs-Zellulose – lange Zuckermoleküle, die im Lauf der Zeit langsam abgebaut werden – nachweisen, dass das Grabtuch ungefähr 2.000 Jahre alt ist, wenn man die Bedingungen berücksichtigt, unter denen es aufbewahrt wurde.


Sie konnten Rückschlüsse ziehen, dass das Grabtuch bei einer Temperatur von ungefähr 22,5 Grad Celsius und einer relativen Luftfeuchtigkeit von 55 Prozent für 13 Jahrhunderte aufbewahrt wurde, bevor es in den 1350er Jahren nach Chambery in Frankreich gebracht wurde.

Wäre es unter Bedingungen mit anderer Temperatur und anderer Luftfeuchtigkeit aufbewahrt worden, wären die Veränderungen der Zellulose anders verlaufen und die Datierung wäre eine andere.

Die Datenprofile waren mit gleichartigen Messungen an einer Leinenprobe, die anhand historischer Aufzeichnungen auf die Zeit von 55 bis 74 nach Christus datiert wurde, vollständig vereinbar. Die Proben wurden auch mit gleichartigem Leinen aus dem 13. und 14. Jahrhundert verglichen, stimmten damit aber nicht überein.

Dr. Liberato De Caro, einer der Wissenschaftler die an der Studie beteiligt waren, wies die Ergebnisse einer Untersuchung von 1988 zurück, welche zu dem Ergebnis gekommen war, dass das Grabtuch wahrscheinlich eine mittelalterliche Fälschung und nicht mehr als 700 Jahre alt sei. Diese Untersuchung sei fehlerhaft, weil Stoffproben normalerweise kontaminiert werden und diese Kontaminationen nicht vollständig von der Probe entfernt werden können. Wenn die Säuberung nicht sehr gründlich geschehe, seien die Datierungen nach der C-14 Methode nicht zuverlässig. Das könnte 1988 der Fall gewesen sein, was sich unter anderem daran zeigt, dass es einen signifikanten Anstieg an C-14 gibt, wenn man entlang der längsten Seite von der Peripherie zur Mitte der Probe geht.

Die Studie ist die zweite in diesem Jahr, welche das Grabtuch von Turin in die Zeit Jesu datiert und die vierte Studie innerhalb einer Jahrzehnts, die zu demselben Ergebnis kommt. In der anderen Studie aus diesem Jahr konnten Isotop-Tests zeigen, dass der Flachs, aus dem das Leinen für das Grabtuch hergestellt wurde, aus der westlichen Levante im Nahen Osten stammt.

 


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Grabtuch

  1. Atheistischer Filmemacher bekehrt sich bei Recherchen zum Grabtuch von Turin
  2. Reliquie des Karsamstags
  3. Neue Untersuchungen bestätigen: Grabtuch von Turin zeigt Gekreuzigten
  4. Neue Studie zum Turiner Grabtuch
  5. Misericordiae Vultus
  6. Nach Erdbeben: Grabtuch von Arquata in Sicherheit
  7. Papst schreibt Gebet für Buch über Turiner Grabtuch
  8. Das Ur-Evangelium im Bild
  9. 1. bis 3. Mai zum Grabtuch von Turin! Ab sofort Zusatzplätze!
  10. 1. bis 3. Mai zum Grabtuch von Turin! Ab sofort Zusatzplätze!






Top-15

meist-gelesen

  1. Sieg des Lebensschützers und Katholiken Karol Nawrocki im polnischen Wahlkrimi
  2. Das Schweigen der Windelhühnchen
  3. Der Auftritt war "objektiv blasphemisch"
  4. Alte Messe - Kommt es zu einem Kurswechsel unter Papst Leo XIV.?
  5. Strafanzeige nach Performance halbnackter Tänzer im Dom von Paderborn
  6. Aus Ehe und Glaube entsteht Zukunft. Einheit ist kein Kompromiss, sondern Frucht der Wahrheit
  7. Diözesankomitee Münster kritisierte Pieperpreis für Bischof Barron – und erntet Gegenkritik
  8. Zwei Brüder im Abstand von einer Woche zu Priestern geweiht
  9. Kard. Eijk: JP-II-Institut und Päpstliche Akademie für das Leben müssen „klar und eindeutig“ sein
  10. Als Papst Johannes Paul II. gegen die „gay pride“ Parade in Rom protestierte
  11. Evangelische Pfarrerin wird katholische Ordensfrau: Sr. M. Pauline, Auerbacher Schulschwester
  12. Kardinal Nichols über Konklave: Prevosts Antwort auf die Wahl kam „ruhig und mit großer Überlegung“
  13. Journalist Eduard Condon: Papst zu sein „ist wohl einer der einsamsten Jobs der Welt“
  14. Wo ist Neros Nachfolger?
  15. „Machen Sie morgens das Kreuzzeichen und bieten Sie dem Herrn den Tag an“

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz