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Evangelische Bischöfin: Heutiges Kirchensteuermodell eine 'Mit-Ursache von Kirchenaustritten'28. September 2020 in Deutschland, 12 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
In Deutschland gibt es bei der evangelischen Kirche jetzt Bewegung rund um das heiße Thema "Kirchensteuer" - Landesbischöfin Kühnbaum-Schmidt möchte über Alternativen nachdenken.
Lübeck (kath.net/idea)
In Deutschland gibt es bei der evangelischen Kirche jetzt Bewegung rund um das heiße Thema Kirchensteuer. Die Landesbischöfin der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland (Nordkirche), Kristina Kühnbaum-Schmidt (Schwerin), möchte über alternative Finanzierungsmodelle nachdenken. Dies berichtet die evangelische Nachrichtenagentur "idea". Laut einem Bericht bei der Landessynode halte sie das derzeitige Kirchensteuermodell nicht für in Stein gemeißelt. Neben dem bisherigen Steuermodell sollte man ihrer Meinung auch über eine Kultursteuer ähnlich wie in Italien oder eine „Selbsteinschätzung auf dem Hintergrund der jeweiligen persönlichen und sozialen Situation“ oder eine Mischung aus alledem nachdenken. Sie möchte daher die Ausgetretenen fragen, welche Formen von Finanzierung sie selbst langfristig unterstützen möchten. Für Kühnbaum-Schmidt sei das heutige Modell eine „Mit-Ursache von Kirchenaustritten“.
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Lesermeinungen | Diasporakatholik 29. September 2020 | | | Zur Problematik mit einer kultursteuerähnl. Zusatzsteuer in Spanien 2 Hellsehende kath. Kreise sind sich dieser Gefahr bewusst, leider nicht die kath. Hierarchie in Spanien, was u. a. zu einer Entmutigung der span. Lebensrechtsbewegung führte, die von rechten Parteien dort geschickt zum Stimmenfang katholischer Wähler benutzt wurden, ohne dann aber an der Macht die dortige harte Abtreibungsgesetzgebung zu verändern. Die kath. span. Kirchenhierarchie unterstützt zwar Umweltschutz und andere beifallssichere Themen, zum Lebensschutz schweigt sie weitgehend. | 2
| | | Diasporakatholik 29. September 2020 | | | Erfahrungen in Spanien mit einer Kultursteuer ähnl. Zusatzsteuer 1 Leider ist auch eine Kultursteuer nach italienischem Modell für die Sicherung des insbesondere geistlichen Fortbestands der Kirche nicht unbedingt unproblematisch, wie ein aus dem Spanischen übersetzter Artikel aufzeigt. Er stammt von Juan Manuel de Prada mit dem Titel "Im Rückzug - Wie sich in Spanien eine Kirchenfinsternis bemerkbar macht" und erschien in der Druckausgabe der TAGESPOST vom 17.9.2020:
Auch Spanien hat eine der ital. Kultursteuer ähnl. sog. Zusatzsteuer, über deren Lenkung/Verwendung entweder zur RKK oder zu einer NGO der span. Steuerzahler selbst entscheiden kann.
Es führt dazu, dass alljährlich eine Art "Werbekampagne" auch seitens der Kirche stattfindet, bei der sie quasi im Wettbewerb mit NGOs vornehmlich wie letztere auch sich leiblichen Werken der Barmherzigkeit widmet und damit wirbt, aber auf die geistlichen Werke öffentlich verzichtet und sie verschweigt und vernachlässigt. | 2
| | | Diasporakatholik 29. September 2020 | | | Eher negative Erfahrungen mit der Kultursteuer in Spanien sind in einem in der Printausgabe der TAGESPOST vom 17.9.2020 erschienen Artikel des spanischen Litetaturkritikers und politischen Kommentator Juan Manuel de Prada mit dem Titel "Im Rückzug - Wie sich in Spanien eine Kirchenfinsternis bemerkbar macht" dargelegt.
Die kath. Kirche muss dort jährlich in Konkurrenz zu weltlichen NGOs bei den Steuerzahler um Zuwendungen buhlen und wirbt dort vornehmlich mit leiblichen Werken der Barmherzigkeit - verschweigt die geistlichen Werke. | 2
| | | galil?a! 29. September 2020 | | | Immer eine schwierige Sache! Ein System wo die Kirche selbst ihre Abgaben einhebt und Bedacht nimmt auf ihre Kinder ist sicher besser.
Wohl haben die ersten Christen ihr ganzes Vermögen der Kirche gegeben. Man soll sich ja keine Schätze auf Erden sammeln sagt der Herr.
Ich persönlich habe einiges und bin mir meiner Schwäche wohl bewusst nicht ganz richtig zu handeln. Aber diesen kleinen Teil den die Kirche aktuell verlangt denn gebe ich bereitwillig und würde auch mehr geben, wenn sie dies verlangen würde. Alles eine Frage der Liebe!
Wer der Kirche liebt würde ihr alles geben, wenn sie es fordern würde. So hat man ja auch den Hl. Petrus damals in der Urgemeinde alles freiwillig zu Füßen geworfen
So auch der Hl. Paulus:
Wo also ist eure Seligpreisung? Ich bezeuge euch: Wäre es möglich gewesen, ihr hättet euch die Augen ausgerissen, um sie mir zu geben.
Alles hätten diese Menschen damals gegeben für das Evangelium und die Kirche so groß war ihr verlangen und ihre Liebe zu Christus | 1
| | | Steve Acker 28. September 2020 | | | Das italienische System ist auf jeden Fall viel besser als das hiesige.
Den Gedanken, dass es Sakramente nur gegen Cash gibt, finde ich schrecklich.
Was mich interesserieen würde ist, bei der Kultursteuer stehen ja mehrere Organisationen zur Auswahl darunter die Kirchen, und der steuerpflichtige kann entscheiden wem seine Steuer zukommen soll.
Welch Organisationen stehen alle zur Auswahl? | 2
| | | bereschit 28. September 2020 | | | Kirchensteuermodell Na, das kann man aber auch ganz anders sehen. Vielleicht sollte sich die Kirche mal auf ihr Kerngeschäft konzentrieren. mehr über den Glauben sprechen; über Jesus Christus, dass die Erlösung nicht über den Klimawandel kommt oder über sonstige rot-grüne und meist unsinnige Thesen wie die Geschlechterfrage; über Ehe für alle. Über das Recht auf Abtreibung, auf Euthanasie und, und, und. Das wäre dringendst vonnöten. Nicht das Geld! | 5
| | | elmar69 28. September 2020 | | | Komplett daneben Nichts wäre besser, wenn man einfach kostenfrei auf der Mitgliederliste der Kirche verbleiben könnte. | 0
| | | Stephaninus 28. September 2020 | | | Mutig Die Bischöfin stellt die richtigen Fragen. Ich hoffe, dass sie etwas in Bewegung setzt (auch in unserer Kirche). Mit der Kultursteuer ist aber auch eine gewisse Frage verbunden: lässt sich dieses lateinische Modell wirklich auf die Kirchen in A, D und CH übertragen. Die sozio-kulturelle Ausgangslage ist nicht unbedingt vergleichbar. | 3
| | | Walahfrid Strabo 28. September 2020 | | |
Hoffentlich fragt die Bischöfin aber nicht nur, ob der Austritt nur an den Finanzen lag, oder ob nicht mehr die Umwandlung der Kirche(n) in linksgrün leicht-religiös angehauchte NGOs dabei die größere Rolle gespielt hat. | 7
| | | Herbstlicht 28. September 2020 | | | Kirchensteuer - nur ein Grund neben anderen Wenn man sieht, über welche Summen die Kirche verfügt und wofür sie Geld ausgibt, ist die Kirchensteuer sicher mit ein Grund für Austritte.
Ob sie jedoch der alleine Grund ist, bezweifle ich.
Es ist die Spaltung und dies für jedermann sichtbar.
Den einen ist die Kirche nicht modern und angepasst genug und sie treten aus.
Andere stört genau das, sie ist ihnen zu modern und angepasst, hat zu wenig Profil und sie treten ebenfalls aus oder fühlen sich in ihr zumindest nicht mehr beheimatet.
Das Problem liegt m.E. also tiefer und macht sich nicht allein an der Kirchensteuer fest. | 6
| | | Diasporakatholik 28. September 2020 | | | In der Tat gibt es bedenkenswerte Alternativen In unserer Tageszeitung wurden die Überlegungen von Frau Bischöfin Kühnbaum-Schmidt detaillierter skizziert - u.a. das italien. Modell einer von Allen zu entrichtenden Kultursteuer, die man zumindest anteilig lenken kann.
Gerechter als das derzeitige Kirchensteuermodell, wo praktisch Kirchenmitglieder "die Dummen" sind, wäre das in der Tat, da bin ich d'accord. | 4
| | | Feuersgluten 28. September 2020 | | | Gut so! Dieser Vorschlag ist eine gute Lösung. Das Christentum würde so weniger verdrängt in den deutschsprachigen Ländern, denn durch den Verbleib in der Kirche von mehr Menschen haben auch deren Nachkommen eine grössere Chance, zum Glauben zu kommen. Zudem würde es die liberalen Ansichten einiger Vertreter des Christentums durch die kleinere Finanzierung erschwert, das System einer "politischen Kirche" aufrecht zu erhalten.
Auch die Priester und die kirchlichen Mitarbeiter müssten so endlich wieder mal mehr evangelisierend wirken, denn es werden vor allem die gläubigen Christen oder jene Menschen, welche in der Pfarrei aktiv eingebunden werden/angesprochen fühlen, den Kirchen ihr Geld zukommen lassen. | 2
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