„Mir ist aufgefallen, dass Kirchen beim Lebensschutz deutlich leiser sind als beim Tempolimit“

17. Juni 2025 in Deutschland


Bundestagspräsidentin Julia Klöckner erläutert zum Mitgliederverlust der Kirchen: „Einer der Gründe könnte sein, dass Kirchen sich nicht mehr so laut zu allgemeinen Lebensfragen äußern, sondern zu sehr in der Tagespolitik mitmischen wie NGOs…“


Berlin (kath.net/pl) „Mir ist zum Beispiel aufgefallen, dass die Kirchen bei Lebensfragen wie dem Test auf Down-Syndrom als Kassenleistung für Schwangere und beim Schutz ungeborenen Lebens merklich leiser sind als beim Tempolimit.“ Das erläuterte Bundestagspräsidentin Julia Klöckner (CDU) im Interview mit Eva Quadbeck für das „Redaktionnetzwerk Deutschland“. Klöckner wurde im Interview mit dem Titel „Bundestagspräsidentin zu sein, heißt nicht, keine Meinung mehr zu haben“ unter anderem nach ihrer Kritik an die Kirchen gefragt, sich nicht so stark politisch einzulassen.

Die Bundestagspräsidentin hatte darauf wörtlich geantwortet: „Ich bin Mitglied der katholischen Kirche und habe auf eine Journalistenfrage nach dem Mitgliederverlust der Kirchen festgestellt, dass das wahrscheinlich verschiedene Gründe hat. Einer der Gründe könnte sein, dass Kirchen sich nicht mehr so laut zu allgemeinen Lebensfragen äußern, sondern zu sehr in der Tagespolitik mitmischen wie NGOs und deshalb weniger gehört werden. Mir ist zum Beispiel aufgefallen, dass die Kirchen bei Lebensfragen wie dem Test auf Down-Syndrom als Kassenleistung für Schwangere und beim Schutz ungeborenen Lebens merklich leiser sind als beim Tempolimit.“

Pressefoto Julia Klöckner (c) Julia Klöckner/Michael Wittig


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