Gruppenvergewaltigungen: 78 Prozent der Tatverdächtigen haben ausländische Wurzeln

6. September 2024 in Deutschland


Dies lässt sich anhand der Vornamen der Tatverdächtigen mit deutschem Pass ermitteln. Die AfD stellte eine diesbezügliche Anfrage an den Innenminister von Nordrhein-Westfalen.


Düsseldorf (kath.net/jg)
Im Jahr 2023 wurden in Deutschlands bevölkerungsreichstem Bundesland Nordrhein-Westfalen 209 Gruppenvergewaltigungen und Versuche von der Polizei erfasst. Laut Statistik sind 78 Prozent der Tatverdächtigen Männer mit Migrationshintergrund, berichtet die Zeitung BILD.

Von den 155 Tatverdächtigen waren 84 Ausländer, 71 Deutsche. In einer Anfrage wollten die Abgeordneten Enxhi Seli-Zacharia und Markus Wagner, beide von der AfD, die Vornamen der Verdächtigen wissen. Das Innenministerium von NRW gab diese bekannt.

Die Tatverdächtigen mit deutschem Pass haben Vornamen wie Andreas, Gerhard oder Matthias, oder Bilal, Ibrahim oder Muhammed. Die Liste zeigt, dass neben 84 Ausländern auch 37 der deutschen Staatsbürger offenbar einen Migrationshintergrund haben. Sie dürften vor allem aus arabischen oder osteuropäischen Ländern oder aus Italien kommen. Damit ergibt sich für Menschen mit Migrationshintergrund ein Anteil von insgesamt 78 Prozent an den Tatverdächtigen. Ihr Anteil an der Gesamtbevölkerung liegt bei 30 Prozent.

In den Jahren davor sind die Zahlen ähnlich. 2022 wurden 246 Fälle von Gruppenvergewaltigung registriert. Von den 95 Tatverdächtigen waren 56 Ausländer und 39 Deutsche. Von diesen haben 14 wahrscheinlich Migrationshintergrund, was insgesamt einen Anteil von 73 Prozent ergibt.

2021 wurden 171 Fälle registriert. Von den 108 Verdächtigen hatten 75 Migrationshintergrund, was einen Anteil von 69 Prozent ergibt. Der Anteil der Personen mit Migrationshintergrund unter den Tatverdächtigen ist in den genannten drei Jahren gestiegen.

Als „Gruppenvergewaltigung“ gelten im deutschen Recht neben Vergewaltigungen auch sexuelle Übergriffe und Nötigungen durch mehrere Personen.

 


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