Genozid und Verbrechen gegen die Menschlichkeit - Russland entführt tausende Kinder aus der Ukraine

17. Juni 2024 in Chronik


Russland hat in der Ukraine laut der OSZE mindestetens 20.000 Kinder verschleppt, einige der Kinder werden dann mit gefälschten Unterlagen auf russ. Adoptionswebsite angeboten


Moskau (kath.net)

Russland verübt laut einem Bericht der "Financial Times" an ukrainischen Kindern erneut ein Kriegsverbrechen. Die Zeitung hat die Spuren von mehreren Kindern mit Bilderkennungstechnologie und nach Interviews mit Verwandten der Kinder nachgezeichnet. Offensichtlich werden diese auf russischen Adoptions-Websites nach den Entführungen zur Adoption freigegeben, dort mit gefälschten Namen "angeboten".  US-Sicherheitsberater Jake Sullivan spricht in dem Zusammenhang von „verabscheuungswürdigen“ Taten. Die Kinder wurden von den Russen in der Südukraine im Jahr 2022 entführt. Auch die "New York Times" hatte bereits vor geraumer Zeit von einer Gruppe ukrainischer Kinder berichtet, die aus einem Kinderheim in Cherson entführt wurden. So wurden 2022 von dort 46 Babys und Kleinkinder auf die Krim entführt und später mit der russische Staatsbürgerschaft "beglückt" und dann zur Adoption freigegeben. Einige der entführten Kinder von damals konnten nach Vermittlung von Katar wieder in die Ukraine zurückgebracht werden. Russland soll laut ukrainischen Medien tausende Minderjährige aus den russisch besetzten Gebieten verschleppt haben. Die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) geht von mindestens 20.000 Verschleppungen aus, die Dunkelziffer könnte aber weit höher liegen. Menschenrechtsanwalt Gabriel Sebbah spricht im Gespräch mit der „Presse" von einem "Genozid und Verbrechen gegen die Menschlichkeit"

 

Foto: (c) kath.net; Diese Kinder wurden Gott sei Dank nicht entführt sondern konnten im Jahr durch Mithilfe von kath.net-Lesern finanziell unterstützt werden!


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