Eltern sind nicht weniger glücklich als Menschen ohne Kinder

16. Juni 2024 in Familie


Jordan Peterson widerspricht einer auf Instagram ‚Facts’ verbreiteten These.


Toronto (kath.net/LifeSiteNews/jg)
Der kanadische Psychologe und Autor Jordan Peterson hat die auf Instagram „Facts“ aufgestellte Behauptung zurückgewiesen, dass Menschen ohne Kinder „tendenziell“ glücklicher seien. In Wahrheit würden Kinder das Leben sinnvoller machen als es jeder materielle Besitz tun könnte.

„Kinder geben dem Leben mehr Sinn als jedes einfache Glück“, schrieb Peterson auf X. „Kinder bringen Liebe und den Kummer der Liebe in Dein Leben. Das ist nicht das idiotische, kurzfristige ‚Glück’, das die Hedonisten anbeten und von den Unklugen als Ergebnis gemessen wird“, fuhr Peterson fort.

Auf Instagram „Facts“ war zu lesen: „Menschen ohne Kinder sind tendenziell glücklicher als Eltern.“ Der Eintrag bezog sich auf eine Untersuchung von Jennifer Glass aus dem Jahr 2021. Glass ist Professorin für Soziologie an der Universität Texas. In ihrer Arbeit behauptet sie, dass Eltern nach der Geburt ihres Kindes einen kurzfristigen „Glücks-Schub“ erleben. Dieser verschwinde aber im Lauf eines Jahres.

Peterson zog in seiner Stellungnahme diese These in Zweifel. Er stellte in Frage, wie ein „Glücks-Schub“ gemessen werden kann und über welche Zeitspanne. Ebenso müsse geklärt werden, mit wem und zu welchen Zeitpunkten die Vergleiche gemacht wurden. „Glücklicher oder hedonistischer und unreifer“, fragte er weiter.

„Sinn und Glück sind nicht dasselbe, aber das erste ist wichtiger als das zweite. Verantwortung und Glück sind nicht dasselbe, aber das erste ist wichtiger als das zweite. Abenteuer und Glück sind nicht dasselbe, aber das erste ist wichtiger als das zweite“, schrieb Peterson wörtlich.

Unter Glück („happiness“) versteht Peterson hier ein kurzfristiges Glücksgefühl.

 

© Foto Jordan Peterson: Gage Skidmore, Creative Commons Lizenz CC BY-SA 2.0, Bild verändert

 


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