Zahl der Mädchen mit Kopftuch nimmt an Berlins Schulen zu

15. Juni 2024 in Deutschland


Mit dem Tragen des Kopftuches ändere sich oft auch das Verhalten. Die Mädchen seien wesentlich ruhiger als zuvor, berichtet eine Berliner Lehrerin.


Berlin (kath.net/jg)
In Berlin kommen immer mehr muslimische Mädchen mit Kopftuch in die Schule. Eine Berliner Lehrerin hat anonym einen Bericht für die Berliner Zeitung verfasst, den die Plattform NiUS.de übernommen hat.

Meistens seien es Mädchen des 9. oder 10. Jahrgangs, schreibt sie, die noch vor den Ferien oder vor dem Wochenende kein Kopftuch getragen hätten. Bei manchen Mädchen sei sie überrascht, weil sie davor den Eindruck gemacht hätten, sie würden dem westlichen Lebensstil zugeneigt sein.

Mit dem Tragen des Kopftuches ändere sich oft auch das Verhalten. Die Mädchen seien wesentlich ruhiger als zuvor, fährt die Lehrerin fort.

In Gesprächen mit den Mädchen hätten diese berichtet, dass die Entscheidung für das Kopftuch das Ergebnis eines längeren Prozesses sei. Nur für Außenstehende sei es eine plötzliche Veränderung.

Auch die Abaya, ein bodenlanges, hochgeschlossenes, langärmeliges Überkleid, das Kopf und Gesicht freilässt, sei immer öfter in der Schule zu sehen, schreibt die Lehrerin. Die Abaya wird meist gemeinsam mit Kopftuch getragen.

 


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