Pilgerwege durch Österreich führen einen britischen Richter in die katholische Kirche

10. Februar 2024 in Spirituelles


Sir Mathew Thorpe ist in sieben Jahren fast 2.000 Kilometer durch Österreich gewandert und hat dabei die katholische Kultur des Landes und den katholischen Glauben kennen gelernt.


London (kath.net/jg)
Im Juni 2013 unternahm der damals kurz vor der Pensionierung stehende britische Richter Sir Mathew Thorpe die erste Etappe seiner Wanderungen auf den österreichischen Abschnitten des Pilgerweges nach Santiago de Compostela. Auf seinem Weg durch Österreich lernte er die katholische Kultur und den katholischen Glauben kennen und konvertierte schließlich in die katholische Kirche.

In sieben Jahren wanderte er fast 2.000 Kilometer quer durch Österreich und blieb bei jeder Kirche und jedem Kloster stehen. Viele Gebäude sind im Barockstil gebaut, der „architektonischen Sprache“ der österreichischen Gegenreformation, wie Thorpe sich ausdrückt.

Die österreichischen Klöster seien nicht so bekannt und geschätzt, wie sie es verdient hätten, schreibt er weiter. Im Lauf der Geschichte hätten sie viele Prüfungen zu bestehen gehabt, etwa die Reformen von Kaiser Josef II. Ende des 18. Jahrhunderts oder die Invasion Hitlers. Im Laufe seiner Wanderungen entdeckte Thorpe die Gastfreundschaft der Klöster. Er richtete es so ein, dass er vor der Vesper ins Kloster kam, dort übernachtete und am nächsten Morgen nach der Messe weiter ging.

Das Stift Kremsmünster in Oberösterreich hatte eine besondere Bedeutung für ihn. Aus einem Aufenthalt entwickelte sich ein Kontakt zunächst zum Gastmeister und dann zur Klostergemeinschaft, der bis heute anhalte, schreibt Thorpe. Kremsmünster habe einen tiefgreifenden Einfluss auf ihn gehabt und auf seine Entscheidung, die anglikanische Kirche zu verlassen und in die katholische Kirche zu konvertieren.


Link zum Artikel im Catholic Herald (englisch): A Divided Heart: how the pilgrim paths through Austria led me into the Church

 


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