8. Jänner 2022 in Aktuelles
Sizilianischer Bischof begründet Entscheidung mit Verlust der ursprünglichen Bedeutung des Patenamts.
Rom (kath.net/ KAP)
In einer sizilianischen Diözese werden bis auf weiteres keine Paten mehr bei der Feier einer Taufe und Firmung zugelassen. Ein entsprechendes Dekret des Bischofs veröffentlichte die Diözese Mazara del Vallo auf ihrer Internetseite. Das Patenamt habe "seine ursprüngliche Bedeutung verloren", schreibt Bischof Domenico Mogavero in dem Erlass.
Die allermeisten Paten beschränkten "sich auf eine rein formale Präsenz in der Liturgie, der keine Begleitung des Getauften und Gefirmten" bei dessen weiterem Lebensweg folge, so der Bischof. Täuflinge und Firmlinge sollen daher nur von ihren Eltern oder einer Person, welche die Sakramentenkatechese begleitet hat, zum Sakrament geführt werden. Das Verbot gilt zunächst bis Ende 2024. Dann soll es überdacht werden.
Die Diözese Mazara del Vallo ist nicht die erste in Italien, die aus diesen Gründen die Mitwirkung von Patinnen und Paten bei Tauf- und Firmfeiern unterbindet.
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