29. November 2021 in Österreich
Größte Kundgebung aller Zeiten in Graz gegen eine totalitär auftretende österreichische Regierung, die Ungeimpfte weiter ausgrenzt - Salzburger Dechant Steinwender kritisiert Schallenberg & Co und ruft zum großen Rosenkranz-Gebet für Österreich auf
Salzburg (kath.net/rn)
Die dramatischen Entwicklungen in Österreich durch eine von vielen Menschen als immer mehr als totalitär auftretende Regierung, die Ungeimpfte seit Wochen vom sozialen Leben aussperrt und diese zu einer Zwangsimpfung verpflichten möchte, hat den bekannten Salzburger Dechant Ignaz Steinwender am Wochenende zu eine großen Gebetsaufruf veranlasst. Auch am vergangenen Wochenende hatten in Österreich wiederum zehntausende Menschen gegen die Regierung und die geplante Impfpflicht demonstriert. In Graz, der zweitgrößten Stadt Österreichs, kam es mit mindestens 30.000 Menschen, zu der größten Kundgebung aller Zeiten. Auch in Klagenfurt (mehr als 10.000) und St. Pölten (mehr als 5000) versammelten sich tausende Menschen. Verschiedenste kathnet-Leser, die an den Demos teilnahmen, berichteten vom friedlichen Charakter der Kundgebung. Auch in den Tagen davor kam es in kleineren Städten zu Demonstrationen. In sozialen Netzwerken wird inzwischen ein Warnstreik der Ungeimpften in Österreich am 1. Dezember aufgerufen.
Doch zurück zu Ignaz Steinwender. Der Salzburger Dechant hatte am Wochenende bei FPÖ.TV in einem Interview mit Marie-Christine Giuliani, der bekannten und beliebten Ex-ORF-Mitarbeiterin, Kritik an der österreichischen Regierung und der Ausgrenzung von Ungeimpften geübt und das Problem angesprochen , dass Sündenböcke gesucht und bewusst auserwählt werden. "Es ist keine Frage, Ausgegrenzte müssen geschützt werden." Viele Maßnahmen der Regierung seien unverhältnismäßig und kontraproduktiv. "Die meisten Maßnahmen sind immunschwächend. Das ist ein großes Problem." Das Problem sei auch der Gewissendruck, der auch Familien erfasst.
Der Glaube mache laut dem Dechant auch immun gegen Angstmache. Das Grundproblem sei derzeit auch, dass man das Sterben verdränge. Man sei äußerlich oberflächlich geworden. "Man hat Gott irgendwie aus dem Blickfeld verloren und das auch, was dem Menschen göttlich macht. Wenn man das Sterben verdrängt, dann lebt man am Leben vorbei." Steinwender erinnert in dem Zusammenhang auch an die Beicht als den Ort, wo Schuld weggenommen werde.
Abschließend übt Steinwender nochmals Kritik am österreichischen Bundeskanzler Alexander Schallenberg und seiner Meldung, dass es für Nicht-Geimpfte Weihnachten ungemütlich werden: "Bei dieser Wortmeldung ist es mir kalt über den Rücken gegangen! Eigentlich müsste er sofort zurücktreten! Wenn das vor 30 Jahren passiert wäre, dann hätte der Bundespräsident und kritische Medien darauf hingewirkt."
Der Aufruf des Dechants im WORTLAUT:
Liebe Gläubige! In der letzten Zeit haben mich viele Menschen angerufen die in Not sind und die Not anderer sehen. Es gibt gegenwärtig viel Druck, Spaltung bis hinein in die Familien. Oft wurde ich gebeten: Macht ihr Priester endlich einen Aufruf zum Gebet! So möchte ich heute diesem vielfachen brennenden Anliegen nachkommen. Ich bin kein Petrus Pavlicek, möchte aber auf Grund der Dringlichkeit meine Kompetenzen überschreiten und österreichweit diese Aufruf machen.
Unser Heimatland Österreich hat eine große Geschichte und hatte auch eine große Bedeutung in der Geschichte der Kirche. Gegenwärtig hat man den Eindruck, dass Österreich „erwählt“ ist für eine Vorreiterrolle auf einem gefährlichen Weg. Deshalb möchte ich jetzt zum Gebet aufrufen und dies in einen einfachen Satz kleiden: „Betet, betet für Österreich! Jeden Tag einen Rosenkranz“!!! Ich bin überzeugt: Jeder Rosenkranz ist ein Geschenk für den Beter selbst, für seine Umgebung und für Österreich. Gott wird bei denen, die ihn lieben, alles zum Guten wenden!
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Videotipp / kathTube - Interview mit Pfr. Steinwender
Foto: (c) youtube
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