3. Jänner 2021 in Chronik
Verlängerung soll ermöglichen, dass sich der Betrieb auf dem berühmtesten Pilgerweg Europas von den Auswirkungen der Corona-Pandemie erholen kann.
Madrid/Vatikan (kath.net/ KAP)
Papst Franziskus hat das Heilige Jakobusjahr 2021 wegen der Pandemie bis 2022 verlängert. Die überraschende Mitteilung wurde beim traditionellen Ritual zum Auftakt Heiliger Jakobusjahre verkündet: der zeremoniellen Öffnung der heiligen Pforte in der Kathedrale im nordspanischen Santiago de Compostela. Dort ist der Überlieferung zufolge der Apostel Jakobus bestattet; das Grab ist Ziel der Pilger auf dem Jakobsweg.
Die Verlängerung soll ermöglichen, dass sich der Betrieb auf dem berühmtesten Pilgerweg Europas von den Auswirkungen der Corona-Pandemie erholen kann und sich Jakobspilger nicht unter Druck gesetzt fühlen, baldmöglichst in ungewissen Zeiten aufzubrechen. Spanien gilt weiterhin als Risikoland.
Da mit den Heiligen Jakobusjahren stets ein Werbeeffekt einhergeht, dürften auch die Betreiber von Pilgerherbergen und Hotels sowie Gastronomen von der Entscheidung des Papstes profitieren. Zusätzlichen Anreiz schafft die Kathedrale von Santiago de Compostela, die nach langen Umbauarbeiten in neuem Glanz erstrahlt.
Santiagos Erzbischof Julian Barrio Barrio dankte Papst Franziskus und äußerte die Hoffnung, dass Santiago "ein Leuchtturm für die ganze Gesellschaft" sein möge. Heilige Jakobusjahre fußen auf einem päpstlichen Privileg aus dem 12. Jahrhundert; sie stehen immer dann an, wenn der Jakobustag, der 25. Juli, auf einen Sonntag fällt.
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