Pakistan zeichnet an Covid-19 verstorbene Ordensfrau aus

27. Juli 2020 in Weltkirche


Sr. Ruth Lewis, die sich für Kinder mit intellektuellen und körperlichen Behinderungen einsetzte, war eine der bekanntesten Persönlichkeiten der pakistanischen Zivilgesellschaft


Rom/Islamabad (kath.net/KAP) Die pakistanische Regierung zeichnet die katholische Ordensfrau Ruth Lewis (Archivfoto) posthum für ihre sozialen Verdienste mit einer hohen staatlichen Ehrung aus. Der am 20. Juli im 75. Lebensjahr an den Folgen einer Covid-19-Erkrankung verstorbenen Christkönig-Franziskanerin wird der renommierte Sitara-e-Imtiaz-Orden verliehen, berichtete das Nachrichtenportal "AsiaNews" am Freitag.

Lewis war eine der bekanntesten Persönlichkeiten der pakistanischen Zivilgesellschaft. In den von ihr 1969 mitbegründete Zentrum "Dar ul Sukun" (Haus des Friedens) in Karatschi begleitete und pflegte sie in den vergangenen fünf Jahrzehnten Kinder und Jugendliche mit intellektuellen und körperlichen Behinderungen. Anfang Juli waren 21 Kinder des Zentrums positiv auf das Coronavirus getestet. Später erkrankte auch Lewis an Covid-19.

Die Ordensfrau setzte sich zeitlebens vehement für die Inklusion von Menschen mit Behinderungen ein. Mehrere junge Leute des Zentrums nahmen in der Vergangenheit auch an Paralympischen Spielen teil. Neben ihrer Arbeit für das Haus des Friedens war Schwester Ruth den Berichten zufolge auch maßgeblich an zahlreichen Projekten der Sozialarbeit in Karatschi beteiligt.


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