1. Dezember 2017 in Deutschland
Wegen einer Durchsuchung eines gegenüberliegenden Wohnhauses auf Sprengstoff wurde am Donnerstag vorsichtshalber auch das Ordinariat geräumt Erste Teile gefundener Materialien wurden inzwischen von Sprengstoffexperten vernichtet
Mainz (kath.net) Am Donnerstag wurde am späten Vormittag das Bischöfliche Ordinariat in Mainz geräumt, da bei einer Durchsuchung in einem gegenüberliegenden Wohnhaus Sprengstoffe gefunden worden waren. Außerdem mussten weitere Bewohner von Nachbarhäusern ihre Wohnungen verlassen, vorsichtshalber wurde auch eine kirchliche Kindertagesstätte geschlossen. Ein Mainzer hatte offenbar gegen das Sprengstoffgesetz verstoßen, wie die Polizei bei einer Wohnungsdurchsuchung feststellte. Sprengstoffexperten vernichteten einige der beschlagnahmten Substanzen noch am Abend in einem nahegelegten Steinbruch, weitere Substanzen wurden zwischengelagert und sollen zu einem späteren Zeitpunkt ebenfalls vernichtet werden.
Der 28-jährige Mainzer ist derzeit in polizeilichem Gewahrsam. Die Polizei schätzt den 28-jährigen Verdächtigen als kleinkriminellen Bastler ein.
Die betroffenen Anwohner wurden vom Ordinariat über Nacht in einem Hotel untergebracht. Insgesamt waren vier Ordinariatsmitarbeiter und zehn Anwohner von der Evakuierung betroffen.
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