6. November 2017 in Deutschland
Gewerkschaft Ver.di rät davon ab, am 24. Dezember einkaufen zu gehen, denn der einzelne Beschäftigte habe keine Chance, sich gegen Arbeit an Heiligabend zu wehren.
Berlin (kath.net) Heiligabend fällt 2017 auf einen Sonntag und in den vielen deutschen Bundesländern wäre es gesetzlich möglich, am Sonntagvormittag die Geschäfte zu öffnen. Jetzt hat die Gewerkschaft Ver.di die Bevölkerung dazu aufgerufen, am Heiligabendvormittag auf Einkäufe zu verzichten. Ver.di-Bundesvorstandsmitglied Stefanie Nutzenberger erläuterte nach Angaben der Welt: Die Einzelhandelsbeschäftigten wollen sich wie jeder andere auf das Weihnachtsfest vorbereiten und gemeinsam mit ihren Familien feiern. Wenn Heiligabend dieses Jahr ein Sonntag ist, ist die Überlegung, gerade an diesem Tag die Sonntagöffnungszeiten anwenden zu wollen, unglaublich zynisch,
Auch der zuständige Tarifkoordinator Einzelhandel bei Ver.di, Orhan Akman, äußerte sich in diesem Sinne, so die Welt, man fordere Verbraucher dazu auf, möglichst dann einkaufen zu gehen, wenn die Arbeitszeiten für die Beschäftigten im Handel auch human seien. Er rate davon ab, am 24. Dezember einkaufen zu gehen, denn der einzelne Beschäftigte habe keine Chance, sich gegen Arbeit an Heiligabend zu wehren.
Bereits zuvor hatten Aldi Nord, Aldi Süd und Rewe von sich aus angekündigt, dass ihre Filialen an Heiligabend geschlossen bleiben, kath.net hat berichtet.
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