28. Juni 2024 in Deutschland
Evangelischer Pfarrer ließ beim Spiel Deutschland gegen Schottland bei jedem deutschen Tor die Kirchenglocken läuten, insgesamt schoss Deutschland fünf Tore.
Feuchte (kath.net) Das Public Viewing in Feuchte (Mittelfranken/Bayern) erlebt nachträglich noch eine Reaktion der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern. Denn der verantwortliche Pfarrer der Pfarrei St. Jakob in Feucht, Roland Thie, hatte veranlasst, dass bei jedem Tor der Deutschen Fußballmannschaft die neurenovierten Kirchenglocken kurz läuten sollten. Man habe den Menschen eine Freude machen wollen. Bei fünf Toren der Mannschaft gab es also schon einiges an Läutezeit. Das berichtete das evangelische „Sonntagsblatt“. Bei weiteren Spielen kann es noch drei weitere Male zum Läuten der Glocken. Der Pfarrer sagte, man habe den Menschen eine Freude machen wollen.
Die Landeskirche hat dies inzwischen verboten. Man verwies dort auf die Läuteordnung. Gesetzliches Glockenläuten sei nur für Gebet und Gottesdienst vorgesehen und sei als solches gesetzlich geschützt, andere Zwecke seien zwar möglich, müssten aber sorgfältig abgewogen werden.
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