Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. "Das haben leider noch nicht alle begriffen,...
  2. Papst Pi
  3. 19.000 Jugendliche bei berühmter Chartres-Wallfahrt und am Ende gab es einen Heiratsantrag
  4. Apostolische Visitation im Stift Heiligenkreuz
  5. Erzbischof Lackner zur Amoktat in Graz: "Tief betroffen und sprachlos"
  6. Agieren katholische Schulen des Erzbistums Hamburg noch im Einklang mit der Lehre der Kirche?
  7. CDU-Politiker reicht Programmbeschwerde wegen Bericht über christliche Fußballer ein
  8. Neoschismatiker aller Länder gründet Eure Landeskirche
  9. Der historische Ukraine-Irrtum von rechts
  10. Überwachung traditionalistischer Katholiken durch FBI war umfassender als bisher bekannt
  11. Schnipp-Schnapp – das Geschlechtsteil ab – für die Kirchenzeitung der Erzdiözese Wien kein Problem?
  12. Deutsche Gesundheitsministerin will Grill- und Alkoholverbot bei öffentlichen Sportveranstaltungen
  13. Priesterweihen 2025: Mehr Jungpriester als Spätberufene
  14. „Ich weiß nicht, wann es den letzten Papst gab, der diesen hochnäsigen Papstjuroren gefallen konnte“
  15. Kein LGBT-Logo auf dem Trikot: Serbischer Fußballer für vier Spiele gesperrt

Der Kaffeebecher, das Flugzeug und das Ehepaar

28. Juni 2024 in Kommentar, 6 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Wenn dir auf einer Sommerparty der Smalltalk ausgeht, dann erzähle diese Geschichte… BeneDicta von Petra Knapp.


Linz (kath.net) Ein Ehepaar geht auf Reisen. Am Flughafen hätte die Frau noch gerne einen Becher ihres Lieblingskaffees. Den hat allerdings das nahegelegene Café nicht, sondern sie müsste durch den halben Flughafen und zurück. Das Boarding beginnt gerade und die Zeit ist knapp.

Der Mann mahnt, sie würden das Flugzeug verpassen, doch die Frau ist überzeugt, dass sie es schafft und läuft los. Der Mann steigt ins Flugzeug, setzt sich, wartet, das Flugzeug hebt ab. Die Frau kommt mit ihrem Kaffeebecher angerannt. Es ist zu spät.

Diese Geschichte sei ihm berichtet worden, und er habe sie seither mit dutzenden von Ehepaaren diskutiert und habe unterschiedliche, geradezu kontroverse Antworten bekommen, erzählt der amerikanische Priester Mike Schmitz in seinem neuesten You-Tube-Video auf „Ascension Presents“. Es sei ein „Ehe-Quiz“ entstanden, der sich um die Frage dreht: Was hätte der Mann tun sollen?


„Ich dachte zuerst, dass alle Paare dasselbe sagen, nämlich: Das hätte er niemals tun sollen!“, erzählt er. Aber dies sei keineswegs so gewesen. Viele hätten Rechtfertigungen für das Verhalten des Mannes gesucht, sagt er. Vielleicht fliegen sie zu seiner Familie, und die Frau mag eigentlich dort nicht hin, vielleicht kommt die Frau grundsätzlich immer zu spät. Vielleicht…

„Ich weiß die richtige Antwort nicht“, meint Schmitz. Natürlich seien viele Details unbekannt. „Es gibt tausend Gründe, warum der Mann das Flugzeug besteigt“, sagt Schmitz. Seiner persönlichen Einschätzung nach hätte der Mann nur aus einem Grund ins Flugzeug steigen können – weil er überzeugt war und darauf vertraut hat, dass seine Frau es rechtzeitig schafft, und schließlich entsetzt war, als das Flugzeug ohne sie abhob.

Er könnte in diesem Sinne richtig gehandelt haben, für ihn sei jedoch  klar, dass es dennoch nicht das Richtige gewesen sei, seine Frau zurückzulassen. Für Father Mike gibt es „genau einen Grund“, warum der Mann auf die Frau warten hätte sollen, nämlich: Liebe. „Unsere Beziehung ist wichtiger als dieser Augenblick. Unsere Ehe ist wichtiger als an zum geplanten Zeitpunkt an unseren Zielort zu gelangen.“ Im Kern gehe es bei der ganzen Geschichte um das Wesen der Ehe.

Der Mann habe zwar recht gehabt mit seiner Einschätzung und in diesem Sinne „einen Kampf gewonnen“, er habe in Wirklichkeit aber die ganze Schlacht verloren, denn im Letzten gehe es um das Wesen der Ehe, das in dem Satz zusammengefasst werden kann: „Ich vertraue dir.“ – „Wenn du verheiratet bist, dann heißt das: Wir sind eins, wir halten zusammen.“

„Ich weiß die richtige Antwort nicht“; sagt Schmitz. „Die Wirklichkeit schaut so aus, und ich habe das unzähligen Ehepaaren oft gesagt: Wenn du verheiratet bist, dann gibt es kein Hindernis, keine Entscheidung, kein Problem, keinen Augenblick, keine Phase des Lebens, die wichtiger ist als deine eheliche Beziehung.“

„Das ist einfach die Realität. Nach deiner Beziehung zu dem Herrn selbst gibt es keine andere Beziehung, kein anderes Thema, das wichtiger ist als deine Ehe.“ Zusammenfassend könne man sagen, es gebe eine Vielzahl an Gründen, warum der Mann ins Flugzeug gestiegen sei. Father Schmitz: „Am Ende des Tages gibt es nur einen Grund, warum er es nicht tut. Nämlich deswegen, weil diese Ehe wichtiger ist.“


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu







Top-15

meist-gelesen

  1. „Ich weiß nicht, wann es den letzten Papst gab, der diesen hochnäsigen Papstjuroren gefallen konnte“
  2. "Das haben leider noch nicht alle begriffen,...
  3. Apostolische Visitation im Stift Heiligenkreuz
  4. 19.000 Jugendliche bei berühmter Chartres-Wallfahrt und am Ende gab es einen Heiratsantrag
  5. Kein LGBT-Logo auf dem Trikot: Serbischer Fußballer für vier Spiele gesperrt
  6. Papst Pi
  7. Gymnasiasten in Essen wollten Abifeier mit Geschlechtertrennung
  8. Heiligsprechung von "Internetpatron" Carlo Acutis am 7. September
  9. Papst Leo räumt auf! - Mosaike von Pater Rupnik verschwinden von der Website von Vatican News
  10. CDU-Politiker reicht Programmbeschwerde wegen Bericht über christliche Fußballer ein
  11. Neoschismatiker aller Länder gründet Eure Landeskirche
  12. Der historische Ukraine-Irrtum von rechts
  13. Kardinal Kasper: Papst Leo „ist ein Mann der Mitte“
  14. "Duftend wie Weihrauch, der einen ganzen Raum erfüllt, obwohl er dabei verbrennt"
  15. Überwachung traditionalistischer Katholiken durch FBI war umfassender als bisher bekannt

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz